Am Mittwoch 9.11. war es endlich soweit. Das langerwartete Fahrertraining Level 1 im Land Rover Experience Center in Wülfrath stand an.
Frank und ich reisten bereits am Vorabend die gut 400 Kilometer an. Das war auch gut so. Der Tag des Trainings forderte uns ganz schön. Und die Rückfahrt hatten wir auch noch vor uns.
Wir kamen pünktlich am Experience Center an. Die Einfahrt in den ehemaligen Steinbruch mit den Einblicken in das Fahrgelände war beeindruckend.
Geparkt wurde neben unzähligen Land Rover Fahrzeugen. Hier fühlten wir uns gleich so richtig wohl. Unser Instruktor Alex empfing uns sehr freundlich und gut gelaunt.
Gegen 10 Uhr begannen wir mit dem Theorieteil. Als nahezu "Neulinge" im Gelände, konnten wir hier unsere bescheidenen Kenntnisse vertiefen und erweitern. Inhaltlich ging es zunächst um Fahrzeugtechnik, wie z. B. Differentiale, Sperren, Untersetzungen oder auch Traktionskontrolle. Zusätzliche Infos gab es auch immer wieder im Verlauf der praktischen Abschnitte. Neben zahlreichen Tipps zum Defender selber, erfuhren wir noch etwas über grundsätzliche Verhaltensregeln beim Fahren im Gelände oder auch über sinnvolle Ausrüstungsgegenstände.
Im Anschluß an die Theorie wartete schon der Defender auf uns. Wir hatten diesen explizit gebucht, denn wer den Defender fahren kann, kann auch die anderen Modelle fahren. Andersherum ist das wohl nicht zwangsläufig so, sagt man...
Alex fuhr erst einmal mit uns über das ganze Gelände, damit wir einen Eindruck erhielten, was auf uns zu kam. Dann fuhren wir zu einem speziell eingerichteten Hindernis, auf dem die Funktionsweisen der Differentialsperre und der Traktionskontrolle sehr gut verdeutlicht wird. Frank und ich stiegen also aus und schauten uns das ganze von außen an. Das war absolut anschaulich.
Dann ging es für uns los. Wir fuhren bergauf, bergab, in Schräglage, steil bergauf, steil bergab, in Kombinationen aus bergauf und schräg, sehr steil bergauf, sehr steil bergab, mit Differentialsperre und ohne, durchs Wasser usw. Frank und ich wechselten uns regelmäßig ab und fuhren nahezu identische Strecken. Dabei konnte man selbst von der Rücksitzbank aus noch einiges dazulernen.
Den ganzen Tag wurde für unser leibliches Wohl gesorgt. Neben Mittagessen und Kuchen gab es auch jederzeit Getränke.
Nach dem Mittagessen wurde es etwas anspruchsvoller. Die Steigungen und Gefälle wurden noch einmal heftiger und wir machten auch spezielle Übungen, z. B. wie man an einer steilen Bergauffahrt, nachdem man den Motor abgwürgt hat, heile wieder herunter kommt.
Insgesamt war das jede Menge Input, den wir zu verarbeiten hatten. Fahrtheorie, Fahrerfahrungen und auch jede Menge Informationen rund um den Defender und um Campingausbauten und - ausrüstung.
Das war ein sehr aufregender Tag für uns. Wir haben sehr viel gelernt und haben Hunger auf mehr ... :-)
Die lange Rückfahrt war dann gefüllt mit Gesprächsthemen rund um... na ratet mal: Land Rover, Defender, Geländefahren...
Euer Michael